Lea Schneider, geboren 1997 in Basel und nach diversen Zwischenstopps in der Südost- und Nordwestschweiz ebendort hin wieder zurückgekehrt, schreibt, seitdem sie Buchstaben zeichnen kann. Manchmal kritzelt sie in ihre Notizbücher, oftmals tippt sie für unterschiedlichste Emailpostfächer, gelegentlich schreibt sie für Spoken-Word-Bühnen und augenscheinlich reiht sie auch für Online-Literaturmagazine der Basler Eule Silben aneinander.
d wälle höch und ruschend gege s ufer
der wind bissig und pfiifend i mim gsicht
ds chalte nass vom teer nagend a mine sohle
schritt für schritt nöcher zu der angst
und wiiter weg vo dir und üs
es isch schön gsii ider zuckerwatte
ider wärmi vo dim grinse wo mir ghört
het nume für de flüchtigi moment
wo mir no neu gsii sind und glänzend
meh und meh verwachse sind
es isch schön gsii am lagerfüür
umhüllt vo der wulledechi us vertrautheit
womer in so churzer zyt gschaffe händ
und üs gwappnet het für d windböhe
us zwiifel und für der verbiiziehendi nebel
es isch schön gsii am esstisch
ufem herte holz us der realität
wo üs iigholt het wie der schnee
wo d welt zuedeckt im chalte weiche nass
wos zwar nümm warm isch aber doch wohlig
es isch dunkel gsii am rhy
mitem fluss vom wasser singend
im takt vo der schwetti an zwiifel
woni ellei gschaffe ha i mine vier wänd
i dene du doch no lang willkomme söllsch bliibe
es isch beängstigend gsii am schriibtisch
ohni d wärmi und d sicherheit vo dine arme
und mitem verwacklete bild vo dir und üs
wo plötzlich nümm will scharf werde
und doch hänkis mer ad wand für e zuekunft
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